Positive Auswirkungen

Ist Sport gesund?

Sport belebt Körper, Geist und Seele, sofern er nicht im Übermass betrieben wird. Das Bundesamt für Gesundheit empfiehlt Frauen und Männern jeden Alters, sich täglich mindestens eine halbe Stunde mit mittlerer Intensität (bei leicht beschleunigtem Atem) zu bewegen. Diese Mindestempfehlung hat bereits günstige Effekte auf die Gesundheit, das Wohlbefinden, die Lebensqualität und die Leistungsfähigkeit. Studien zeigen, dass Menschen, die bisher kaum aktiv waren, durch mehr Bewegung den grössten zusätzlichen Nutzen für die Gesundheit erwarten können. Auch Alltagsaktivitäten wie zügiges Gehen, Velo fahren oder Gartenarbeiten sind aktive Bewegungsformen und haben den Vorteil, dass sie sich leicht in den Tagesablauf integrieren lassen. Am besten geeignet sind alle Bewegungsformen, die wenig Ausrüstung und Übungsaufwand verlangen, ein tiefes Unfallrisiko haben und sich ein Leben lang betreiben lassen. Dazu zählen Wandern, Walking und Nordic Walking, Velo fahren, Wassergymnastik, Schwimmen oder auch Skilanglauf.

Weitere Informationen erhalten Sie beim Bundesamt für Gesundheit (BAG) oder auch bei der Schweizerischen Gesellschaft für Ernährung (SGN).

Wie sieht ein ausgewogenes und gesundes Training aus?

Sport ist eine wertvolle Gesundheitsvorsorge. Wer regelmässig Sport treibt, stärkt sein Immunsystem und schüttet Glückshormone aus. Zudem tauschen sich die Botenstoffe im Gehirn besser aus und wirken so der Verkalkung entgegen. Um aber die Vorteile der sportlichen Aktivität voll ausschöpfen zu können, ist ein Mix aus Ausdauer, Kraft, Koordination und Beweglichkeit notwendig. Jeder Bereich hat seine spezielle Funktion:

  • Ausdauertraining stärkt das Herz, regt den Muskulatur-Stoffwechsel an, vermehrt die roten Blutkörperchen, vertieft die Atmung und hat eine beruhigende Wirkung auf das Nervensystem. Beispiele: Laufen, Radfahren, Schwimmen, Langlauf, Nordic Walking, Aqua-Fit etc.
  • Krafttraining stärkt Muskulatur und Knochen. Dies schützt vor Muskelschwund sowie Osteoporose. Zudem wird die Verletzungsanfälligkeit verringert, da auch Sehnen, Bänder und Gelenke gestärkt werden.
  • Koordinationstraining schult das Zusammenspiel von Nerven und Muskeln. Durch regelmässiges Koordinationstraining bilden sich im Gehirn neue Synapsen, die es ermöglichen, die erlernten Bewegungen auch auf andere Situationen zu übertragen. Ein gezieltes Training dient somit der Sturzprophylaxe.
  • Beweglichkeitstraining dient der Verletzungs-Vorbeugung, der schnelleren Regeneration nach einer Belastung und verbessert das Körpergefühl. Beweglichkeit ist wichtig, um Alltagsbewegungen uneingeschränkt und sicher ausführen zu können.
  • Schnelligkeitstraining ist wichtig für eine bessere Reaktionsfähigkeit. Hier werden Fähigkeiten wie Reaktion oder Reaktionsgeschwindigkeit trainiert. Diese Faktoren sind wichtig, damit wir Gefahren im Alltag schnell und gut einschätzen und entsprechend reagieren können.

Da diese Faktoren nicht bei allen Sportarten gleich vertreten sind, empfieht sich ein abwechslungsreiches Training. Warum nicht alternieren zwischen Nordic Walking, Yoga und Kräftigungsgymnastik? So ist ein Mix aus Ausdauer, Kraft, Koordination und Beweglichkeit sichergestellt.

(Quelle: Diplomarbeit zur Vitaltrainerin – Jahrgang 2010/2011 – Verfasst von Astrid Rhyner Gyr, Daniela Schäfer, Liana Bressan)